Jakob Sprenger

fr. Gauleiter und Reichsstatthalter in Hessen

* 24. Juli 1884 Oberhausen

† 1945 b. Kitzbühel

Wirken

Jakob Sprenger wurde am 24. Juli 1884 als Bauernsohn in Oberhausen (Rheinpfalz). geboren. Nach dem Besuch des Progymnasiums in Bergzabern und Absolvierung seiner Militärdienstzeit trat er 1902 in den Dienst der Reichspost, wo er zuletzt Oberpostinspektor in Frankfurt a. M. war. Er nahm zuletzt als Leutnant d. R. am 1. Weltkrieg in einem pfälzischen Infanterie-Regiment mit besonderer Auszeichnung teil.

Schon 1922 schloß er sich der NSDAP. an und war dann seit 1927 "Gauleiter" von Hessen-Nassau-Süd. Gleichzeitig war er als Fraktionsführer im Frankfurter Stadtrat sowie im Provinziallandtag tätig. Auch Mitglied des alten Reichstages war er seit 1930. Nach der sogenannten "Machtergreifung" wurde er dann zum "Reichsstatthalter" in Hessen ernannt. Als solcher führte er allerhand Pläne zur Schaffung eines einheitlichen rhein-mainischen Wirtschafts- und Verkehrsraumes durch. Auch einige neue "Erbhofdörfer" hat er gegründet.

Nach dem Zusammenbruch im April 1945 floh er mit seiner Familie nach Tirol und beging dort in der Nähe von Kitzbühel Selbstmord.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1947 vom ...